LEISTUNGEN

Hüfte

Um das Hüftgelenk behandeln wir sämtliche Krankheiten und Verletzung. Angefangen vom Hüftgelenksverschleiss (Coxarthrose) über die Sportlerhüfte, bishin zu komplizierten Frakturen im Bereich des Oberschenkels. Auch bei Problemen mit Hüftprothesen oder Knochenbrüchen bei implantierten Hüftprothesen sind Sie bei uns richtig. Unsere langjährige Erfahrung und die hohe Spezialisierung unserer Hüftexperten stehen Ihnen in den Sprechstunden und bei Notfällen auch über unser Notfalltelefon zur Verfügung.
Sie können uns auch in dringenden Fällen durch die Notfallstation der Merian- Iselin Klinik informieren lassen.

Krankheiten und Verletzungen des Hüftgelenks

Arthrose des Hüftgelenkes

Die Behandlung der Arthrose des Hüftgelenkes ist für jede Patientin und jeden Patienten individuell auf die jeweilige Lebenssituation anzupassen. Sie besteht aus der nicht operativen Behandlung ohne und mit Medikamenten und aus operativen Behandlungsmethoden. Die nicht operativen Behandlungen bestehen aus einer Anpassung des Lebensstils und des Trainings (Physiotherapie) sowie aus speziellen Medikamenten, die Entzündungsschübe abmildern und den Verschleiss des Knorpels bremsen.
Die operativen Behandlungsmethoden können das eigene Gelenk erhalten oder ersetzen (Gelenkersatz, Endoprothetik). Ob eine gelenkerhaltende Operation möglich ist, hängt von vielen Faktoren ab. Hier spielen Alter, Lebenssituation und das Stadium der Arthrose eine grosse Rolle.
Der Hüftgelenksersatz ist eine der häufigsten und erfolgreichsten Operationsmethoden weltweit.
Gerade aus diesem Grund sind wir der Meinung, dass alle Patientinnen und Patienten Zugang zur höchstmöglichen Qualität bei einem Hüftgelenksersatz haben sollten.
Wir bieten ihnen das gesamte Spektrum der Behandlungsmethoden an und finden mit ihnen gemeinsam die passenden Behandlung für sie.
Bei uns können sie sich auf über 30 Jahre Erfahrung in der Arthrosebehandlung und Endoprothetik und mehr als zig tausend erfolgreich implantierte Hüftprothesen verlassen.

Sportlerhüfte (Fussballerleiste)

Sportlerinnen und Sportler setzen ihre Gelenke oft besonderen Belastungen aus. Genauso wie Spitzensportler können auch Freizeitsportler unter speziellen Sporterkrankungen oder –verletzungen leiden. Die Ursachen für Beschwerden in der Leistengegend sind vielfältig. So können Über- und Fehlbelastungen zu Entzündungen von Sehnen oder Knochenhaut führen oder Stressfrakturen bewirken. Doch auch anatomische Besonderheiten (besondere Formen des Schenkelhalses) können sowohl Ursache als auch Folgen der „Sportlerhüfte“ sein. Hier braucht es eine sehr sorgfältige Diagnostik durch spezialisierte Ärzte, die sich Zeit für die oft schwierige Situation nehmen.

Engpasssyndrome der Hüfte (femoro-acetabuläres Impingement; kurz FAI) und Erkrankungen oder Verletzungen der Gelenklippe (Labrum acetabulare)

Engpassyndrome des Hüftgelenks sind oft durch eine Störung im Bereich des Übergangs vom Schenkelhals zum Hüftkopf (Cam-Impingement) oder durch eine übermässige Überdachung des Gelenks durch einen vergrösserten oder verdrehten Pfannenrand bedingt. Sowohl die natürliche Konfiguration, die jeder Mensch individuell mitbringt als auch die Belastungen, wie spezielle Sportarten, können Ursache für Erkrankungen in diesem Bereich sein. Durch eine Verengung im Bewegungsspielraum des Hüftgelenks können im weiteren Verlauf die Gelenklippe, das Labrum acetabulare, und der Knorpel in Mitleidenschaft gezogen werden. Durch immer wieder kehrendes und häufiges Anstossen des Schenkelhalses an den Pfannenrand, insbesondere das Labrum entstehen Entzündungsreaktionen in diesem Bereich. Durch die Entzündungsreaktionen wiederum kommt es zu Veränderungen im Übergang vom Labrum zum Knorpel. Der Knorpel leidet unter den Entzündungsvorgängen und beginnt zu verschleissen. Das Wiederum kann zur Arthrose des Hüftgelenks führen.
Bei diesen oft sehr komplexen Krankheits- und Verletzungsbildern ist eine hohe Expertise und exakte Diagnostik notwendig.
Die Behandlung der Erkrankungen aus diesem Formenkries erfolgt angepasst an die individuelle Situation der Patientin und des Patienten entweder durch konservative (nicht operativer) Massnahmen oder durch einen arthroskopischen Eingriff in der sogenannten „Schlüsselloch Technik“. In seltenen Fällen muss jedoch auch offen chirurgisch operiert werden.

Knorpeldefekte im Hüftgelenk

Knorpelschäden im Hüftgelenk können verschiedene Ursachen haben. Anatomische Veranlagungen wie eine dysplastische Hüfte (nicht korrekt ausgebildetes Hüftgelenk) können ebenso wie Unfälle oder Überlastungen sei es durch Sport oder auch Übergewicht Grund für einen Knorpelschaden im Hüftgelenk sein.
Die Diagnostik ergfolgt über die Anamnese, das Gespräch zwischen Arzt und Patient, die Untersuchung und bildgebende Verfahren, wie Röntgen und MRI.
Die Therapie von Knorpelschäden im Hüftgelenk muss sehr exakt auf die Art und das Ausmass des Knorpelschadens und die Beschwerden des Patienten abgestimmt sein. Auch hier stehen nicht operative und operative Behandlungsoptionen zur Verfügung. Operativ führen wir Verfahren zur Knorpelregeneration (Mikrofrakturierung) oder auch Knorpelzelltransplantationen (Autologe Chondrozytenltransplantation, kurz ACT oder MACHT) durch. Dies sind wie bei den Verfahren zur Knorpeltransplantation am Kniegelenk Verfahren bei denen wir Knorpelzellen aus wenig belasteten Teilen eines Gelenks entnehmen und diese dann vermehren um sie dann im Bereich des Defektes wieder einsetzen zu können.